Das "Castello di Miramare" wurde in nur 4 Jahren Bauzeit zwischen 1856 und 1860 für den Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich erbaut.
Für die Fassade ließ man extra weißen Sandstein aus Istrien anliefern.
Der Bau und Ausstattungsstil beinhaltet folgende Epochen: neugotisch, neumittelalterlich. Die nach 1870 fertig gestellten Represäntationsräume im ersten Stock wurden hingegen im Stil der Neurenaissance und des Neubarocks eingerichtet.
Der Standort, auf einer Felsenklippe direkt an der Adria wurde von Ferdinand Maximilian genauestens gewählt. Sinnbildlich übersetzt heißt Miramare " Meerblick".
Der Erzherzog war übrigens der Bruder des Kaisers Franz Joseph I. Seine Gattin war die Prinzessin Charlotte von Belgien.
Ferdinand Maximilian wurde 1867 hingerichtet. Seine Frau, Prinzessin Charlotte litt zu dieser Zeit schon an geistiger Verwirrung. Nachdem sich Ihr Zustand nach der Hinrichtung Ihres Mannes verschlechterte, wurde sie im Gartenhaus des Schlosses eingesperrt.
Später wurde das Schloß dann die Sommerresidenz der Habsburger.
Zu Beginn des 1. Weltkrieges wurde sämtliches Mobiliar nach Österreich gebracht und in den Schlössern Schönbrunn und Belvedere gelagert. Von dort wurden es dann 1925 wieder in das Schloss Miramare zurückgebracht.
Zum ersten mal wurde das Schloss 1929 für Besucher geöffnet. Im 2. Weltkrieg wurde das Schloss dann von deutschen Truppen besetzt und wurde dann bis 1954 eine Militärzentrale der Alliierten.
1955 ernannte man das Schloß schließlich zum Museum und es wurde wieder für Besucher geöffnet.